Hintergrund

Sonntag, 23. Oktober 2011

Frieren auf Haiti




Fast ein Kälteschock war der Ausflug nach Furcy, ein Ort in den Bergen südlich von PaP, für Auge und Nase sehr erlabend, aber ich musste tatsächlich Socken zu den Sandalen tragen und das Sweatshirt anziehen, abends jedenfalls. An einem Samstag morgen ging es los, mittags waren wir (eine Kollegin vom HAS und ich) da, und der Weg dahin war schon den Ausflug wert. In der Lodge gab es leider kein Zimmer mehr, aber man ließ uns in der Lodge II nah bei Kenskoff übernachten, die zwar ziemlich fertig, aber noch nicht eröffnet war. Neben der großartigen Aussicht genossen wir ein sehr gutes Mittagessen (Fisch), um am Nachmittag ein wenig in der Gegend rumzustromern und die herrlich nach Pinien duftende Luft einzuatmen. Den Sonntag haben wir eine kleine wanderung unternommen, 3 Wasserfälle in 2 1/2 Stunden, um völlig durchegschwitzt und hungrig wieder an der Lodge anzukommen, bereit für einen leckeren Zitronensaft und ein anschließendes opulentes Mittagessen (Fisch war leider alle, so musste das Hühnchen dran glauben). Satt und schwer genossen wir den Nachmittag dort, um später den Weg zur Lodge II zu Fuß anzutreten, nochmal eine gute Stunde Training für die Beine. Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder zurück: erst mit ein paar Leuten vom Cruz Roja hinten auf dem Pickup bis Kenkoff, dann im Tap Tap bis Petionville, wieder im Tap Tap bis "en ville", um irgendwo in Port au Prince auszusteigen um dann mit nem Moto Taxi (Tasche auf dem Tank-Fahrer-Kollegin mit Rucksack-Birgit mit Rucksack auf dem Gepäcktrager) die letzten Kilometer bis zum Hotel zurückzulegen, wo und später der Fahrer vom Hospital wieder abholte.Resumée: die Fahrt war günstig, das Hotel recht teuer, das Essen lecker, die Gegend großartig, der Ausflug toll! Allerdings ist es unschön, wenn im proppevollen Tap Tap (apropos: wieviel Leute passen in ein Tap Tap? immer noch einer mehr!) hinter dir jemand seinen Magen ausleert und neben dir jemand so riecht, dass es dich zur Schnappatmung treibt.....bis die Tage, orevwa!

1 Kommentar:

  1. Schätzelein,
    du sollst da ARBEITEN!
    Los rette die Welt...
    wenn ich die Fotos sehe, dann wäre es schade wenn das niemand rettet.
    Ich drück Dich,
    Bea

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