Hintergrund

Donnerstag, 13. September 2012

Trainieren für Olympia

Meine Lieben,
man glaubt es ja kaum, aber ich habe in meinem hohen Alter beschlossen, nochmal den Tennisball übers Netz bringen zu wollen. Grund dafür ist nicht die erhoffte Teilnahme an den Olympischen Seniorenspielen (falls die denn je ausgetragen werden), sondern der Kampf gegen Gammelfleich und Erdanziehungskraft. Jaja, es ist mir schon klar, dass es aussichtslos ist, aber als ich das erkannte hat mir das Spielen an sich schon viel zu viel Spaß gemacht. Und manch einer fragt sich vielleicht, warum man überhaupt im ärmsten Land der Karibik, mitten in einem Choleragebiet, dazu kommt Tennis zu spielen. Tja, Dank er amerikanischen Gründer des Hospitals ist natürlich ein Platz vorhanden, und Dank einiger Sponsoren finden sogar regelmäßige Trainingscamps statt, die der haitianischen Jugend neben dem Fußball eben auch andere Sportarten nahebringen sollen. Die hiesigen Mannschaften und Spieler sind übrigens ziemlich gut und räumen in Port-au-Prince auch regelmäßig die Turnierpreise ab! Entwicklungshilfe der anderen Art eben, und ich bin froh, einen gut ausgebildeten Trainer zur Verfügung zu haben, der seinen Job übrigens sehr ernst nimmt und sich so gar nicht scheut, mich andauernd auf meine Fehler hinzuweisen...
 
 
Ansonsten bietet mein Alltag zur Zeit keine großen Herausforderungen, vom nahezu täglichen Kampf gegen hausbesetzende Tarantelkinder mal abgesehen, Aber versprochen, sobald sich was tut melde ich mich wieder,
bis denne- Birgit
 

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